Wer hat eigentlich noch eine Ahnung, wann die Jungwacht ins Leben gerufen worden ist? Nun im Jahr 1932 wurde die erste Schar in Birsfelden bei Basel gegründet und seitdem strahlt auch das weisse Christuszeichen auf dem grünen Hemd. Das Jungwachtzeichen symbolisiert zwei Anfangsbuchstaben aus dem Griechischen. X = Chi und P = Rho; also die ersten beiden Buchstaben Ch(i) und r(ho) für Christus. Zum ersten Mal wurde dieses Siegeszeichen unter Kaiser Konstantin von den Christen getragen. Seitdem ist es das Monogramm für Jesus Christus als Siegeszeichen über den Tod. Seit 1993 haben Jungwacht und Blauring ein gemeinsames Logo. Sie zählen heute ca. 30 000 Mitglieder und jährlich sind über 5000 Kinder und Leiterinnen und Leiter in den Sommerlagern.

Am Samstag 9. September 1961 schlug die Geburtsstunde der Jungwacht St. Johannes Luzern. Im Hemschlen-Wäldchen wurde an diesem Tag ein Geländespiel durchgeführt und anschliessend erfolgte die Gründung auf dem Jungwacht «Rütli». Erster Präses war F. X. Schwander und Scharleiter Peter Zeier. 20 Jungs zählte die neu gegründete Schar. Die jetzige Kirche war noch gar nicht gebaut und so fand am Christkönigstag die erste Aufnahmefeier noch in der Würzenbachkapelle statt. (Christkönig ist immer der letzte Sonntag vor dem ersten Advent.)

In den ersten Jahren befand sich das Lokal der Jungwacht im Kellergeschoss an der Rosengartenhalde 20. Es war der Keller der Eltern vom ersten Scharleiter. Dort traf sich jeden Samstag die ganze Schar. Es war nicht immer einfach. Leiterwechsel und das Anwerben neuer Kinder ist seit 1961 und bis heute immer noch die grösste Herausforderung. Doch die Jungwacht hat es bis heute mit Hochs und Tiefs immer wieder überzeugend geschafft. Im Jahr 1965 wurde von der Kirchgemeinde das alte Haus im Hinterwürzenbach gemietet. Es diente als provisorisches Pfarreizentrum und wurde von Blauring und Jungwacht in mühsamer Arbeit möbliert und atmosphärisch gestaltet. Es wurde liebevoll das «Wasserschloss» genannt. Leider wurde es durch Vandalismus von einigen Jugendlichen im Jahr 1968 völlig zerstört. 1969 zogen die Jungwächtler dann endgültig ins neue Pfarreizentrum ein. Die JOHABU, wie der gesamte Gebäudekomplex genannt wird, soll auch nach der Renovation im Jahr 2011 den Jungwächtlern als Gruppenraum und Lokal dienen.

1962 fuhren Jungwacht zusammen mit Blauring zum ersten Mal ins Sommerlager. Das war und ist heute immer noch das Grossereignis im Leben eines Jungwächtlers.